Näh­lexikon

Was ist die rückwärtige Mitte, wofür sind Knipse da und was mache ich mit einem Gegenknopf?

Wir verschaffen dir einen Überblick über viele wichtige Fachbegriffe, sodass auch du die Nähsprache perfekt beherrscht. Kein fragender Blick mehr bei der nächsten Nähanleitung!

Dank der alphabetischen Gliederung und der zusätzlichen Verlinkungen zu Fachbeiträgen, erlernst du nicht nur ganz leicht neue Begriffe, sondern auch viele hilfreiche Nähgrundlagen- und techniken.

Viel Spaß beim Stöbern!

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  • Man sieht einen Schulterabnäher ihn einem Blazer.

    Abnäher
    Abnäher sind keilförmig abgenähte Falten. Sie haben die Aufgabe, dem Kleidungsstück gerade an Stellen wie der Brust, in der Taille oder an der Schulter die richtige Passform zu geben. Wir zeigen dir, wie du Taillen-, Brust- und Taillen-, Brust- und Schulterabnäher richtig nähst.

  • Der Bund einer Jeans wird abgesteppt.

    Absteppen
    Beim Absteppen näht man eine oder mehrere Nähte entlang einer Kante oder anderen Naht um diese zu stabilisieren. Das Absteppen kann ebenfalls als Verzierung verwendet werden.

  • Gerade Abstich eines Blazers.

    Abstich
    Mit dem Wort Abstich bezeichnet man den Abschluss an einem Saum oder auch Revers. Gerade an Blazern findet man oft verschiedene Abstiche, wie z.B. runde, gerade oder schräge.

  • Ansatznaht Armloch

    Ansatznaht
    Eine Ansatznaht ist jede Naht, die zwei Teile zusammenfügt. Das Wort Ansatz bedeutet, dass an dieser Naht, Linie oder Strecke ein weiteres Schnittteil angesetzt wird.

  • Eine Applikation wird mit einem Zickzackstich auf den Stoff genäht.

    Applizieren
    Beim Applizieren werden Stoffmotive oder fertige Patches auf ein Kleidungsstück oder Accessoire aufgenäht bzw. gestickt.
    Schnittmuster für Applikationsmotive gibt es bei uns im Shop.

  • Armkugel
    Die obere Rundung an einem Ärmel wird als Armkugel bezeichnet. Bei Blazer, Mäntel oder Jacken haben Ärmel meist eine Mehrweite, welche eingehalten werden muss. Einen Ärmel schön rund in das Armloch zu nähen bedarf viel Übung. Der Bereich der Armkugel wird bei bestimmten Kleidungsstücken mit Polster, Einlage oder auch Watteline verstärkt.

  • Man sieht den Aufschlag eines Hosensaumes.

    Aufschlag
    Ein Aufschlag ist eine zusätzliche Stofflänge, die nach außen umgebügelt und je nach Anleitung festgenäht wird.

  • Es ist ein V-Ausschnitt eines Kleides zu sehen.

    Aufschlag
    Ein Ausschnitt ist eine Öffnung im Kleidungsstück, meist an Hals- oder Armbereich. Er dient oft als Ansatzkante für verschiedene Kragen, Belege oder auch Ärmel. Wir zeigen dir viele verschiedene Ausschnitt-und Kragenformen.

  • Es ist der Rückteil Beleg eines Blazers abgebildet.

    Beleg / Besatz
    Der Beleg ist meist ein extra Schnittteil, kann aber auch an ein Schnittteil angeschnitten sein. Ein Beleg versäubert und verstärkt Ausschnitte oder Kanten an einem Kleidungsstück, wie z.B. einem Halsausschnitt. Der Beleg hat dieselbe Form wie die Kante und wird oft mit einer Bügeleinlage verstärkt.

  • Eine abgenähte Biese zur Seite gebügelt

    Biese
    Biesen sind sichtbar schmal abgenähte Falten, die meist parallel dicht nebeneinander genäht werden. Sie werden zu einer Seite gebügelt und verlaufen meist in Richtung Fadenlauf. Oft werden Blusen, Kleider oder andere Kleidungsstücke aus leichten Stoffen mit Biesen verziert.

  • Die Blende eines Vorderteils

    Blende
    Eine Blende ist dem Beleg sehr ähnlich, sie können ebenso Ausschnitte oder Kanten versäubern. Im Gegensatz zum Beleg, der nach innen gearbeitet wird, können Blenden nach außen gearbeitet werden. Eine Blende ist ein einzelnes Schnittteil.

  • Ein Schnittteil mit einem Bohrloch in der Abnäherspitze

    Bohrloch
    Bohrlöcher sind runde Markierungen auf Schnittteilen, wie z.B. an der Abnäherspitze. Sie können mit einem Locheisen eingestanzt werden und erleichtern das exakte Markieren auf dem Stoff mit einem Kreidestift.

  • Die Borte ist an die vordere Kante eines Cardigans genäht

    Borte
    Eine Borte ist ein gewebtes, gemustertes Band, was als Verzierung auf den Stoff genäht wird. Es gibt Borten in verschiedenen Breiten, Farben, Mustern und Materialien.

  • Die Stoffprobe ist angezündet

    Brennprobe
    Die Brennprobe ist ein Verfahren zur Bestimmung unbekannter Kunststoffe oder Fasern. Man hält ein Faden oder ein Stück Stoff in die Flamme und kann anhand der Flamme, des Geruches, der Brennbarkeit und des Rückstandes, den Rohstoff ermitteln. So hat Baumwolle zum Beispiel eine helle Flamme, brennt rasch, hinterlässt wenig weiße Asche und riecht nach verbranntem Papier. Polyester hingegen riecht aromatisch, schmilzt und hinterlässt harte Schmelzperlen.

  • Der Stoff mit der eingearbeiteten Briefecke ist abgebildet.

    Briefecke
    Eine Briefecke ist eine schräge Naht an einer Saumecke, wie z.B. am Rockschlitz oder an der unteren vorderen Kante eines Mantels. Sie ist eine schicke Verarbeitung für das Versäubern für Stoffecken.
    Wie du eine Briefecke ganz schnell und einfach nähen kannst, zeigen wir dir hier.

  • Ein Brustabnäher eines Vorderteils ist von der linken Seite sichtbar.

    Brustabnäher
    Ein Brustabnäher ist eine abgenähte Falte im Bereich der Brust. Der Brustabnäher dient der optimalen Form des Stoffes im Bereich der Wölbung. Je stärker die Brust, desto größer auch der Abnäher.

  • Das Bügeltuch liegt unter dem Bügeleisen.

    Bügeltuch
    Ein Bügeltuch hat mehrere Zwecke. Es wird oft als Unterlage zum Bügeln für empfindliche Stoffe wie Seide verwendet. Ebenfalls dient sie als Schutz beim Fixieren von Bügeleinlagen oder auch um beim Bügeln keinen Glanz auf Stoffen zu hinterlassen. Sie ist meist aus dünner Baumwolle.

  • Das Bügeleisen fährt über den Stoff.

    Bügelprobe
    Bügelproben sind oft hilfreich um die richtige Temperatur für Stoffe zu testen. Ebenso kann vor der Verarbeitung von Einlagen eine Bügelprobe auf einem kleinen Stück Stoff durchgeführt werden.

  • Das fertig angenähte Bündchen ist an dem Pullover genäht.

    Bündchen
    Ein Bündchen ist ein extra Schnittteil, welches als Abschluss an Ärmel, Bund oder Ausschnitt angenäht wird. Oftmals ist es aus einem dehnbaren Material, sodass es die Weite vom Kleidungsstück gleichzeitig einhält. Man kann nicht nur vorgefertigte Bündchenware kaufen, sondern sie auch selber aus Stoff herstellen.

  • Eine DOB Büste in weiß ist abgebildet.

    Büste
    Schneiderbüsten oder -puppen gibt es sowohl für Männer, Damen und Kinder in verschiedenen Größen. Es gibt Büsten für den Oberkörper mit oder ohne Arme, aber auch Hose - Wäsche - Büsten. Sie sind besonders geeignet für das Betrachten und Abändern eines Kleidungstückes und Findung der richtigen Passform. Bei uns im Shop findest du eine Auswahl von handgefertigter Schneiderbüsten der Berliner Büstenfabrik.

  • Ein linker Rock mit neon oranger Kordel ist auf eine Büste gezogen.

    Color-Blocking
    Beim Color - Blocking werden auffällige knallige Farben miteinander kombiniert. Man kann entweder gleiche Farbtöne wählen oder markante Farbkontraste herstellen, wie z.B. pink und orange.

  • Die Crochetnaht eines Reverskragens ist zu sehen.

    Crochetnaht
    Die Crochetnaht oder auch Spiegelnaht ist die Naht, die man an einem Reverskragen findet. Sie verbindet Revers und Kragen miteinander. Ob ein Revers fällt oder steigt hängt von der Crochetnaht ab.

  • Der Stoff wird mit dem Bügeleisen abgedämpft.

    Dämpfen
    Bestimmte Stoffe dürfen nur mit einer sehr niedrigen Temperatur gebügelt werden. Um den Stoff trotzdem so gut wie möglich zu glätten, legt man beim Dämpfen ein leicht feuchtes Baumwolltuch auf den Stoff und geht mit dem Wasserdampf über den Bereich.
    Wichtig ist, dass der Stoff danach eine Weile trocknet.

  • Ausgefranster Denimstoff einer Jacke ist zu sehen.

    Denim
    Denim ist ein robustes köperbindiges Gewebe aus Baumwolle. Die Kettfäden werden mit Indigo eingefärbt, der Schussfaden bleibt weiß.

  • Die Buchstaben DIY als Abkürzungen sind abgebildet.

    DIY
    Die Abkürzung für DIY steht für „Do it yourself“. Auf deutsch übersetzt heißt es „Mach es selbst“. Überall im Kreativbereich ist dieses Wort zu finden.

  • Die Abkürzung DOB für Damenoberbekleidung ist abgebildet.

    DOB
    Diese Abkürzung steht für Damenoberbekleidung.

  • Durchradeln
    Durchradeln ist ein anderes Wort für Kopieren. Schnittmuster oder einzelne Linien werden mit einem Kopierrädchen oder alternativ mit einem Stift übertragen.

  • Der Faden ist durch beide Stofflagen genäht und zwischen den Stofflagen aufgeschnitten worden.

    Durchschlagen
    Beim Durchschlagen werden mit Nadel und Faden Nahtlinien im Stoff gekennzeichnet. Dafür muss das Schnittmuster auf den Stoff gelegt werden. Ein gutes Verfahren für die Stoffe, die keine Kreide annehmen.

  • Eine Durchziehnadel mit einem großem Nadelöhr ist abgebildet.

    Durchziehnadel
    Diese Nadel hat ein extra großes Nadelöhr und eine abgerundete Spitze um Fäden, Bänder oder Gummibänder durch einen Stofftunnel zu ziehen.

  • Ein Rocksaum wird mit Schrägband eingefasst.

    Einfassen
    Unter dem Begriff Einfassen versteht man das Umnähen einer Stoffkante. Dies ist hervorragend für das Säumen von Abschlüssen geeignet. Für Rundungen sollte man immer ein Schrägband verwenden, welches im schrägen Fadenlauf zugeschnitten ist.
    Schrägbänder kann man selber herstellen oder auch vorgefertigt kaufen. Mehr zum Einfassen erfährst du hier.

  • Schwarze H180 Einlage liegt auf dem Tisch.

    Einlage
    Eine Einlage ist eine aus unterschiedlich einzelnen Fasern verbundene Fläche. Es gibt sie in verschiedenen Dicken, Stärken und Farben. Sie können aufgebügelt, aufgenäht oder zwischengelegt werden. Einlage kann den Stoff stabilisieren, verstärken, formen, sichern und Volumen geben. Gerade beim Sticken von Applikationen helfen sie und geben dem Stoff mehr Halt. Einlage ist von außen nicht sichtbar, sondern liegt im Inneren des Kleidungsstückes. Die wohl bekanntesten Einlagen kommen von Vlieseline.

  • Eingekräuselter Stoff in Falten gelegt oder gerüscht.

    Einreihen
    Beim Einreihen oder Kräuseln wird der Stoff in Falten gelegt. Ein großer Stich ohne Verriegelung wird im Vorweg an die gewünschte Stelle gesteppt und anschließend wird so lange dran gezogen bis der Stoff die gewünschte Größe an Falten oder Kräuselung erzielt hat.

  • Die Stofflagen werden mit dem Bügeleisen eingeschlagen.

    Einschlagen
    Eine Stoffkante wird nach innen oder außen umgelegt, der Stoff liegt im Umbruch. Stoffkanten können einfach oder doppelt eingeschlagen oder gebügelt werden. Eine gute Variante für das Säumen.

  • Eine Stickschere liegt auf der eingeschnittenen Nahtzugabe.

    Einschneiden
    Besonders an Rundungen oder spitzen Ecken kann die Nahtzugaben an dieser Stelle mit einer spitzen Schere vorsichtig eingeschnitten werden. Zusätzlich kann die Nahtzugabe noch etwas herausgeschnitten werden. Die Nähte lassen sich besser ausbügeln und formen sich dem Körper schöner an.

  • Elastischer pinker Stoff ist zu sehen.

    Elasthan
    Elasthan ist eine dehnbare Kunstfaser.

  • Der Fadenlauf ist auf dem Schnittteil eingezeichnet.

    Fadenlauf
    Der Fadenlauf ist auf den Schnittteilen mit einer Linie und einem Pfeil markierte Richtung. Beim Weben verlaufen die Kettfäden in Längsrichtung und der eingeschobene Schußfaden in Querrichtung, diese werden zueinander verkreuzt. Der Fadenlauf entspricht dem Verlauf der Kettfäden und der sichtbaren Webkante. Dieses muss beim Zuschnitt unbedingt beachtet werden, ansonsten können sich Stoff und Naht nach und nach unschön verziehen und ausleiern.

  • Eine Abbildung, die die richtige Fadenspannung zeigt.

    Fadenspannung
    Bei einer maschinell genähten Naht sollten sich Ober - und Unterfaden genau in der Stoffmitte kreuzen. Das heißt die Spannung von beiden Fäden ist optimal eingestellt. Ist dies nicht der Fall muss die Oberfaden- und Unterfadenspannung überprüft werden. Beim Oberfaden gibt es meist ein kleines sichtbares Rädchen an der Maschine. Der Unterfaden wird an der Spulenkapsel reguliert. Teste dies aus und nähe ein paar Nähte auf Probestoff.

  • Der Stoff ist mit Stecknadeln befestigt in Falten gelegt.

    Falte
    Eine Falte ist ein überlapptes Stück Stoff. Es gibt die verschiedensten Arten von Falten, z.B. Keller-, Quetsch-, oder Sparfalte. Es wird eine bestimmte Strecke an Stoff übereinander gelegt und anschließend festgelegt. Falten können an bestimmten Stellen Weite einhalten und nach unten hin aufspringen. Optimal für Röcke, Blusen oder Kleider.

  • Einzelne Fasern sind zu erkennen.

    Faser
    Eine Faser ist ein einzelnes, langes dünnes und flexibles Gebildes eines Gewebes. Es gibt Naturfasern oder Chemiefasern.

  • Die technische Zeichnung eines Blazers ist abgebildet. Der Umriss ist der Fasson.

    Fasson
    Mit „ Der Fasson“ ist der allgemeine Schnitt eines Kleidungsstückes gemeint. Fasson kommt aus dem Französischen “ façon“ und heißt auf Deutsch Form, Art und Weise.

  • Man sieht einen silbernen Fingerhut auf dem Tisch liegen.

    Fingerhut
    Ein Fingerhut wird beim Nähen per Hand verwendet und schützt den Finger vor der spitzen Nadel. Fingerhüte gibt es in verschiedenen Größen, Farben und Materialien, wie z.B. Stahl oder Kunststoff. Früher wurden sie vorallem aus Porzellan oder Glas hergestellt.

  • Die Einlage wird mit dem Bügeleisen auf den Stoff fixiert.

    Fixieren
    Fixieren nennt man auch das Aufbügeln von Einlage auf Stoff, die diesen verstärken und formbeständiger machen.

  • Es ist ein Flicken in einer Jeans zu sehen.

    Flicken
    Unter dem Begriff Flicken versteht man das Vernähen eines Loches oder Öffnung an einem Kleidungsstück, welches eingerissen oder beschädigt worden ist. Man sollte immer extra Stoff unter die beschädigte Stelle legen und diese mit festnähen.
    Es gibt fertige Flicken zu kaufen, sie können aber auch selber aus Stoff zugeschnitten werden.

  • Eine handgestickte Fliege in Form eines Dreieckes ist am Anfang einer Falte abgebildet.

    Fliege
    Eine Fliege ist ein kleines, mit Hand aufgenähtes Dreieck, welches zur Verstärkung von Schlitzenden dient.

  • Es ist ein Florgwebe mit der Strichrichtung in Form einer technischen Zeichnung zu sehen.

    Flor
    Die bekanntesten Stoffe mit Flor sind Cord, Samt, Frottier, Velours und Nicki. Fäden oder Schlingen werden bei der Herstellung des Stoffes zusätzlich mit in die Oberfläche eingebracht. Bei der Verarbeitung von Florgewebe muss man vor allem die Strichrichtung beachten.

  • Das Formband ist an das Armloch genäht.

    Formstreifen
    Formstreifen sind aus Stoff zugeschnittene Streifen, die z.B. Arm- oder Halsausschnitte versäubern. Sie sind von rechts nicht sichtbar.

  • Ein ausgefranster Saum eines Jeanskleides ist zu sehen.

    Fransen
    Gleichmäßig lange schmale Streifen nebeneinander gereiht bezeichnet man als Fransen. Man sieht sie an Kleider, Jacken, Oberteilen, Taschen und sogar Schuhen. Bei selbstgemachten Fransen sollte man die Stoffwahl beachten, die Stoffkanten dürfen sich nicht schnell ausfransen.

  • Weinroter Futterstoff liegt gefaltet auf dem Tisch.

    Futter
    Ein Futter ist eine innenliegende Stofflage, die die Nähte und Einlagen eines Kleidungsstückes verdeckt. Futterstoffe erhöhen die Trageeigenschaften, gerade Farbe und Muster können das Kleidungsstück außerdem schmücken. Oft werden Mäntel, Blazer und Röcke gefüttert. Futterstoffe gibt es als Meterware in vielen Materialien wie Baumwolle, Seide oder Polyester und sollten bestimmte Funktionen wie Rutsch- und Gleitfähigkeit erfüllen.

  • Zwei Garnrollen aus Polyester sind abgebildet.

    Garn
    Was im Handel meist als Nähgarn bezeichnet wird, ist kein Garn sondern ein (Einfach-) Zwirn. Während ein Zwirn nämlich aus mindestens zwei verzwirnten Garnen bestehen muss, besteht ein Garn entweder aus einzelnen versponnenen Fasern oder aus einem nur lose zusammen gedrehten Filamente.
    Das gängigste und reißfeste Garn ist das Polyestergarn.
    Mehr zu Garnen erfährst du in unserem ausgiebigen Beitrag.

  • Der Gegenknopf wird mithilfe eines Streichholzes angenäht.

    Gegenknopf
    Ein Gegenknopf ist ein meist kleinerer Knopf, der auf die linke Stoffseite hinter den Hauptknopf genäht wird. Er soll den Knopf vor dem Ausreißen bewahren.

  • Ein Nähfuß mit der Nähnadel näht einen Geradstich auf zwei Stofflagen.

    Geradstich
    Der Geradstich wird auch Steppstich genannt und ist der wichtigste und gängigste Stich, der mit der Nähmaschine genäht wird. Bis auf Knopflöcher oder das Versäubern von Nahtzugaben, können mit diesem Stich alle Näharbeiten erledigt werden.

  • Verschiedene Lederarten sind in einem Regal zu sehen.

    Gerben
    Gerben ist die Verarbeitung von roher Tierhaut zu Leder. Interesse mehr über Leder zu erfahren? Mehr Information gibt es in unserem Beitrag über Lederarten.

  • Ein Kleid mit eingenähten Godets

    Godet
    Ein Godet ist ein keilförmig geschwungener Einsatz. Er gibt dem Kleidungsstück mehr Weite, die bis zum Saum größer wird.
    Godets sind vor allem in Röcken zu finden.

  • Zwei gradierte Oberteile liegen in verschiedenen Größen aufeinander.

    Gradieren
    Beim Gradieren wird ein Schnitt vergrößert oder verkleinert. Das heißt z.B. du hast eine Ausgangsgröße von 38 und benötigst eine 40. Mit bestimmten errechneten Gradierwerten oder Erfahrungswerten kann man so den Schnitt vergrößern oder verkleinern.

  • Es ist die technische Zeichnung eines Rockgrundschnittes zu sehen.

    Grundschnitt
    Ein Grundschnitt ist eine Basis Schnittmuster, welche den Körper nachzeichnet und sehr körpernah anliegt. Aus Grundschnitten können verschiedene Schnitte für Kleidungsstücke konstruiert werden. Man entwickelt sozusagen die perfekte Passform eines Schnittes um erst dann eine optimale Schnittentwicklung vorzunehmen. Lust einen Grundschnitt für dich selber zu erstellen? Mit unseren Grundschnittkonstruktionen ganz einfach!

  • Die Abkürzung HAKA steht für Herren Anzüge Knaben Anzüge.

    HAKA
    Diese Abkürzung steht für „Herren Anzüge Knaben Anzüge“. Er bezeichnet schlichtweg die Mode für den Herren. Dazu zählen unter anderem Sakkos, Anzüge, Hosen und Mäntel.

  • Eine technische Zeichnung bildet einen angenähten Haken auf Stoff ab.

    Haken
    Ein Haken ist ein Verschluss, der durch das Einhaken in eine Öse das Kleidungsstück verschließt. Oft ist er von rechts nicht sichtbar, außer man verwendet ihn als Zierde an Jacken oder Mäntel.

  • Der umgeschlagene Saum wird mit Nadel und Faden per Hand festgenäht.

    Handstich
    Ein Handstich ist, wie der Name bereits verrät ein Stich der mit Nadel und Faden per Hand genäht wird. Wir haben dir viele verschiedene Handstiche aufgezählt, beschriften und in einem Video gezeigt wie du sie ganz einfach nähen kannst.

  • Man sieht einzelne kurze Heftstiche auf Stoff.

    Heften
    Beim Heften werden zwei oder mehrere Stoffteile mit Nadel und Faden zusammengenäht. Sie werden oft mit einem größeren Stich und einem Heftgarn genäht, sodass man dieses später leicht entfernen kann. Oftmals werden Stoffe vorher geheftet um das Nähen zu erleichtern oder um nach einer Anprobe die Naht leicht wieder öffnen zu können.

  • Ein Heftgarnrolle ist abgebildet.

    Heftgarn
    Ein Heftgarn ist ein meist aus Baumwolle bestehendes Garn, welches weicher und reißbarer ist als Polyestergarn.

  • Die Rückansicht eines Hemdes zeigt die hintere Mitte.

    Hintere Mitte
    Die Hintere Mitte oder auch Rückwärtige Mitte genannt ist genau die Mitte eines Kleidungsstückes. Oftmals liegt diese im Stoffbruch.

  • Blaues Indigopulver zum Färben von Denim ist abgebildet.

    Indigo
    Indigo ist ein blauer wasserunlöslicher Farbstoff, der zum Färben der Kettfäden von Jeans verwendet wird.

  • Eine Bluse mit einem Jabot im Vorderteil ist zu sehen.

    Jabot
    Ein Jabot ist ein volantähnlicher Besatz oder „Lätzchen“, welches man im 17. und 18. Jahrhundert oft aus Batist oder Spitze an dem Brustschlitz der Männerhemden angenäht wurde und zwischen Weste oder Jacke hervorschaute. Heute sieht man sie auch an Damenkleidern oder Blusen.

  • Ein Stoppballen mit gestreiftem Jersey ist abgebildet.

    Jersey
    Ein Jersey ist ein weicher, oft elastischer gestrickt oder gewirkter Stoff aus Viskose/-gemisch, Wolle, Baumwoll/-gemisch oder Seide. Optisch gesehen weißt er ein leichtes Rippenmuster auf.
    Man unterscheidet nach folgenden Jerseyarten:
    Single-Jersey, Double-Jersey, Interlock-Jersey, Jaquard-Jersey, Cloqué-Jersey.

  • Die Abkürzung KIKO in Buchstaben.

    KIKO
    Diese Abkürzung steht für Kinderkonfektion und steht für die Bekleidung von Kinder, d.h. Babys, Mädchen und Jungen.

  • In das Rückteil eines Hemdes ist eine Kellerfalte eingenäht.

    Kellerfalte
    Eine Kellerfalte ist eine tiefe durch zwei Brüche aufeinander treffende Falte. Häufig gesehen an Röcken oder Hosen, oder auch auf dem Rückteil von Jacken oder Hemden.

  • Eine technische Zeichnung zeigt die Kette- und Schussfäden eines Gewebes in verschiedenen Farben.

    Kette
    Die Kette, oder auch Kettfäden genannt sind die Fäden, die in einer Weberei auf einem Webstuhl in Längsrichtung aufgespannt werden. Sie liegen im fertigen Geweben parallel zur Webkante. Die Schussfäden verlaufen quer zu den Kettfäden.

  • Der Knips ist mit Kreide von einem Schnittteil auf den Stoff übertragen.

    Knips
    Ein Knips ist ein kleiner Einschnitt an der Stoffkante. Die kleinen Markierungen lassen die Schnittteile beim Nähen exakt aufeinandertreffen und erleichtern die Arbeit ungemein.

  • Der Knopf wird mit Nadel und Faden auf den Stoff genäht.

    Knopf
    Ein Knopf ist ein Verschlussmittel von Kleidungsstücken. Es gibt sie in verschiedenen Größen, Farben, Formen und Materialien, wie z.B. Holz, Metall, Kunststoff, Leder, Horn, Perlmutt, Porzellan oder Stein. Es gibt Knöpfe mit zwei oder vier Löcher oder mit einem Steg. Wie du einen Knopf annähst und was es sonst noch für Tipps und Tricks gibt, erfährst du im Knopfbeitrag.

  • Eine offene Knopfleiste eines Hemdes ist zu sehen.

    Knopfleiste
    Die Knopfleiste ist eine Möglichkeit ein Kleidungsstück zu schließen. Meist verläuft sie senkrecht und ist ein extra Schnittteil. Man findet Knopfleisten an Hemden, Jacken, Blusen oder auch Hosen.

  • In einen Kamelhaarmantel sind Augenknopflöcher eingenäht.

    Knopfloch
    Ein Knopfloch ist eine Öffnung, durch die ein Knopf gezogen wird um ein Kleidungsstück oder ein Accessoires zu schließen. Es gibt maschinell gestickte, handgestickte oder auch Paspelknoplöcher.
    Wie du dein perfektes Knopfloch nähst und was du sonst zu beachten hast, zeigen wir dir in unserem Knopflochbeitrag.

  • Eine technische Zeichnung einer Knopfschlinge.

    Knopfschlinge
    Knopfschlingen dienen als weiteres Verschlussmittel mit Knöpfen für Blusen, Kleider oder leichte Jacken. Sie bestehen oft aus demselben Stoff wie das Kleidungsstück und werden zwischen zwei Stofflagen gelegt.

  • Kopieren
    Beim Kopieren werden die vom Schnittmuster eingezeichneten Markierungen/Linien auf Papier oder Stoff übertragen. Mit einem Kopierrädchen und einer Unterlage geht dies schnell und einfach. Für das Kopieren auf den Stoff, von z.B. einem Abnäher benötigt man ebenfalls farbiges Kopierpapier.

  • Eine orange Kordel ist abgebildet.

    Kordel
    Eine Kordel ist ein aus mehreren Garnen zusammengezwirntes Mehrfachgarn. Es besteht meist aus Baumwolle, Polyester oder (Kunst-)Seide und ähnelt einem Seil. Kordeln gibt es als Meterware in verschiedenen Farben, Dicken und Stärken zu kaufen.
    Sie werden oftmals für Tunnelzüge bei Kapuzen oder Säume verwendet.

  • Eine lila färbende Korkade Ist zu sehen.

    Korkade
    Eine Korkade ist ein kreisförmiges Abzeichen. Während der Französischen Revolution war es ein Zeichen Anhänger der Revolution zu sein. Sie wurden vor allem auf Kleidern oder Mützen getragen. Heutzutage werden sie häufig als Deko oder Zierde getragen.

  • Ein Hemd mit einem Kentkragen ist auf eine Büste gezogen.

    Kragen
    Ein Kragen ist der obere Teil eines Kleidungsstück, der den Hals einfasst. Oftmals ist der Kragen mit einem Steg an den Halsausschnitt genäht. Einen Hemdkragen nähen? Kein Problem!

  • Eingekräuselter Stoff in Falten gelegt oder gerüscht.

    Kräuseln
    Beim Kräuseln wird die Weite des Stoffes in kleine Falten gelegt. Es gibt verschiedene Arten Stoff zu kräuseln, z.B. näht man mit einer großen Stichlänge eine Naht und zieht an dem einen Ende, sodass der Stoff sich zusammenzieht. Oftmals dient es zur Zierde eines Kleidungsstückes.

  • Verschieden farbiges Kunstleder auf Stoffballen sind nebeneinander gereiht.

    Kunstleder
    Kunstleder ist ein künstlich hergestelltes Material, z.B. aus Polyester, PVC, Polyurethan oder Baumwolle, welches das echte Leder optisch imitiert. Erfahre mehr über Kunstleder und die Verarbeitung.

  • Ein Lederstück zeigt die Laufrichtung.

    Laufrichtung
    Sowohl bei Stoff, als auch bei Leder gibt es eine Laufrichtung. Die Laufrichtung bei Leder verläuft im 90 Grad Winkel zum Fell, also in Querrichtung. Gerade bei der Verarbeitung ist dies sehr wichtig, da Leder in Laufrichtung leichter reißbar ist als z.B. gegen die Laufrichtung.

  • Verschieden farbiges Leder hängt übereinander gelappt auf einer Stange.

    Leder
    Leder ist die Haut von Tieren, die durch die Werbung chemisch haltbar gemacht wird. Es gibt viele unterschiedliche Lederarten und -sorten. Das Naturprodukt unterscheidet sich je nach Tierart, Verwendungszweck, Gerbart oder Art der Färbung. Mehr über Leder und die Verarbeitung erfährst du bei uns.

  • Eine Leistentasche ist in gestreiften Stoff eingenäht.

    Leiste/Leistentasche
    Eine Leiste ist ein meist schmaler Stoffstreifen, der den Eingriff einer eingeschnittenen Tasche verdeckt. Man findet solche Taschen häufig an Jacken, Blazer, Mäntel, Hosen oder als obere Tasche eines Sakkos. Noch keine Leistentasche genäht? Na dann wird das aber Zeit, wir zeigen dir wir!

  • Die linke Stoffseite eines Stoffes ist zu sehen.

    Linke Stoffseite
    Die linke Stoffseite ist die innenliegende Seite eines Kleidungsstückes. Bei den meisten Stoffes ist es deutlich sichtbar um welche Stoffseite es sich handelt. Sollte dies nicht der Fall sein, helfen die Einstichlöcher der Webkante. Die Löcher werden immer nach links gestochen, somit ist die glatte Seite die rechte. Führt man mit einem Finger über die Löcher fühlt man von links leichte Erhebungen.

  • Stoff liegt links auf links aufeinander.

    Links auf Links
    Zwei Stofflagen liegen mit der linken Stoffseite aufeinander.

  • Das Linierband ist an Ausschnitt und Armloch gebügelt.

    Lisieren
    Lisieren bedeutet bestimmte Nähte mittels extra Schrägband oder fixierbarem Band zu verstärken, sodass die Naht stabilisiert wird und der Bereich die Passform behält. Oftmals lisiert man Nähte an Armlöchern, Reversumschlägen oder Ausschnitten.

  • Eine linke Zackenlitze ist abgebildet.

    Litze
    Verflochtene oder gedrehte Bänder die als Verzierung oder zum Einfassen von Kanten aufgenäht werden.

  • Eine Zweilochmanschette an dem Ärmelsaum ist zu sehen.

    Manschette
    Eine Manschette ist ein um das Handgelenk liegender Ärmelabschluss, der als Verschluss dient. Es gibt verschiedene Manschettenarten, wie z.B. Sportmanschette oder Umschlagmanschette. Manschetten werden immer mit Knöpfen geschlossen.

  • .Das Schnittteil mit der Knipsmarkierung an der vorderen Mitte liegt auf dem Stoff.

    Markieren
    Beim Markieren werden z.B. Ansatzlinien, wichtige Zeichen wie Knipse oder Abnäher auf dem Stoff mittels Schneiderkreide oder Stecknadeln gekennzeichnet. Markierungen erleichtern das Nähen.

  • Mehrweite
    Wie das Wort schon beschreibt, hat ein Schnittteil „mehr Weite“ im Stoff. Diese Weite muss beim Nähen eingehalten werden, sodass die Strecken genau aufeinander passen. Bestes Beispiel ist die Mehrweite eines Ärmels. Der Ärmel muss so eingearbeitet werden, dass die Mehrweite gut verteilt ist, aber keine äußeren Falten zu sehen sind.

  • Musterrichtung
    Stoffe haben oft ein Muster oder wie oben schon beschrieben, eine Laufrichtung (wie z.B. Leder oder Cord). Die Richtung des Musters muss beim Zuschnitt beachtet werden, d.h. alle Schnittteile müssen so aufgelegt werden, dass das Muster in der gleichen Richtung liegt.

  • Eine lange silberne Nähnadel ist zu sehen.

    Nähnadel
    Eine (Hand-) Nähnadel wird oftmals für Handarbeiten wie Knöpfe annähen oder Heftarbeiten verwendet. Sie gibt es in unterschiedlichen Längen und Dicken.

  • Ein Nähfuß für die Nähmaschine ist abgebildet.

    Nähfuß
    Ein Nähfuß ist das Zubehörteil der Nähmaschine, das beim Nähen direkt über dem Stoff liegt und den Stoff transportiert. Es gibt viele spezielle Nähfüße für verschiedene Anwendungsgebiete, wie z.B. Rollsaum, Reißverschluss einnähen oder Leder.

  • Eine Nahttasche ist in ein Jeanskleid genäht.

    Nahttasche
    Die Nahttasche wird in eine bereits vorhandene Naht eingesetzt/ genäht. Oftmals findet man sie in Seitennähten von Hosen, Röcke oder Mäntel.

  • Es ist ein Stück Stoff mit einem eingenähten Nahtreißverschluss zu sehen.

    Nahtverdeckter Reißverschluss
    Er wird auch unsichtbarer oder verdeckter Reißverschluss genannt, da er von außen kaum sichtbar ist. Die Spirale liegt auf der Innenseite zum Körper hin. Der Schieber ist im Gegensatz zu den anderen Reißverschlussarten fein und tropfenförmig. Mehr zu der Verarbeitung von Nahtreißverschlüssen zeigen wir dir in unserem Beitrag.

  • Die Naht wird in die vorherige Naht genäht.

    Nahtschatten
    Im Nahtschatten nähen ist eigentlich das Gleiche wie Absteppen, nur das z.B. nicht auf dem Bund sondern in der vorherigen Naht knapp unterm Bund genäht wird. So sieht man von der rechten Seite die gesteppte Naht kaum bis garnicht und die Stofflagen sind ebenso miteinander verbunden.

  • Ein Bügeleisen bügelt die Nahtzugabe einer Naht auseinander.

    Nahtzugabe
    Die Nahtzugabe ist der Abstand zwischen Nahtlinie und Schnittkante. In der Regel beträgt sie 1 cm. An Säumen öfter 3 - 4 cm. Nahtzugaben werden fast immer versäubert um sie vor dem Ausfransen zu bewahren.

  • Ein Kleidungsstück wurde aus Nessel zur Probe genäht und über eine Büste gezogen.

    Nesselprobe
    Um die Passform eines Schnittes zu überprüfen wird oftmals ein Probeteil aus Nessel genäht. Nessel ist ein Rohstoff und kann sehr günstig eingekauft werden.

  • Zwei kupferfarbene Nieten sind an den Ecken einer aufgesetzten Potasche abgebracht.

    Nieten
    Nieten sind zwei kleine Werkstücke die miteinander dauerhaft verbunden werden um den Stoff an bestimmten Stellen zu verstärken oder zu schmücken.

  • Die Garnrolle ist an der Nähmaschine eingefädelt.

    Oberfaden
    Der Oberfaden ist der Faden, der beim Nähen an der Nähmaschine von oben vernäht wird. Die Garnrolle ist im Gegensatz zum Unterfaden (Spule) sichtbar.

  • Der Oberkragen eines Bubikragens ist abgebildet.

    Oberkragen
    Der Oberkragen ist der nach außen sichtbar umgeschlagene Teil des Kragens.

  • Eine weiße Overlockmaschine mit vier Garnrollen ist abgebildet.

    Overlock
    Die Overlock wird für das präzise Abschneiden und Versäubern von Stoffkanten verwendet. Ebenso kann man den Stoff in einem Arbeitsgang versäubern und zusammennähen. Ausgestattet ist eine Overlock mit mindestens vier Fäden. Ein oberes bewegliches und unteres festes Messer sind für das Abschneiden des Stoffes zuständig.

  • Eine goldfarbene Öse ist in ein Stück Stoff eingeschlagen.

    Öse
    Eine Öse ist ein aus Metall, Kunststoff oder Gummi bestehender Ring, durch den man z.B. eine Kordel oder andere Bänder hindurchziehen kann.
    Eine Öse besteht aus zwei Einzelteilen, die miteinander verbunden werden.

  • Es sind mehrere Pailletten nebeneinander abgebildet.

    Pailletten
    Eine Paillette ist eine kleine runde flache Fläche mit einem Loch in der Mitte aus Metall oder beschichtetem Kunststoff. Pailletten werden zur Zierde mehrfach auf den Stoff genäht.

  • Eine vorgefertigte Paspel auf der Rolle.

    Paspel
    Eine Paspel ist ein schmaler Zierstreifen der zwischen zwei Stofflagen genäht wird. Vor allem in der Trachtenmode ist er nicht mehr wegzudenken.
    Man kann eine Paspel selber herstellen oder fertiges Paspelband kaufen.

  • Eine Paspeltasche im Stoff eingearbeitet

    Paspeltasche
    Zwei einzeln im Bruch liegende Längsstreifen, die sich parallel gegenüber liegen werden in den Stoff eingearbeitet und dienen als Eingriff für die Paspeltasche. Die Paspeln der Paspeltasche können unterschiedlich lang und breit sein und sind mit einer Einlage verstärkt.

  • Eine Pattentasche in einem Blazer ist zu sehen.

    Patte
    Eine Patte ist ein extra Schnittteil, das als Taschenklappe vieler Eingriffs- oder aufgesetzten Taschen dient. Sie wird vorher verstürzt und oft mit Einlage verstärkt. Pattentaschen sieht man häufig an Mäntel, Jacken, Blazer oder Hosen.

  • Eine Frau in einem Blazer mit guter Passform.

    Passform
    Als Passform bezeichnet man den Sitz und die Form eines Kleidungsstückes an dem menschlichen Körper.

  • Ein Passknips in einem Schnittteil ist eingezeichnet.

    Passknips / Passzeichen
    Ein Passknips ist eine Markierung in Form eines kurzen Querstriches an Schnittteilen. Sie werden auf den Stoff übertragen und müssen beim Nähen exakt aufeinander treffen. Passknipse erleichtern dir das Nähen, vor allem an langen Strecken und Rundungen.

  • Verschieden farbige Patches in einem Hosenbein wurden eingenäht.

    Patchwork
    Das Wort kommt aus dem Englischen und heißt Flicken. Unterschiedlich farbige Stoffreste werden in verschiedene Formen, wie z.B. Recht- oder Dreiecke aneinander genäht.

  • Ein Pflegesymbol ist abgebildet.

    Pflegesymbol
    Pflege- oder Waschsymbole sind in Form von kleinen eingenähten Zetteln wichtige Hinweise auf die Pflege eines Textils. Sie geben dir Information über das Waschen, Trocknen und Bügeln. Downloade dir noch heute unseren Merkzettel mit allen Waschsymbolen in DINA4 Format.

  • Revers und Kragen wurden mit Nadel und Faden pikiert.

    Pikieren
    Die Einlage und der Oberstoff eines Kleidungsstückes wie bei dem Reverskragen können mittels kurzer, enger und nah aneinander liegende Handstiche zusammengenäht und geformt werden.

  • Auf dem Stoff sind kleine Knötchen zu sehen. Das nennt man Pilling.

    Pilling
    Pilling bezeichnet die kleinen Fussel- oder Knötchenbildung bei Stoffen. Einzelne Fasern lösen und verschlingen sich miteinander. Fusselentferner helfen oft diese unschönen Knötchen zu entfernen.

  • Ein plissierter Rock ist zu sehen.

    Plissee
    Ein Plissee ist ein Stoff, bei dem gleichmäßige Falten mithilfe von Wärme, Feuchtigkeit und Druck in den Stoff gelegt werden. Die Haltbarkeit der Falten ist abhängig von dem Anteil der Kunstfaser in dem Stoff.

  • Plotterpapier liegt auf dem Tisch.

    Plotten
    Beim Plotten überträgt ein Gerät technische Zeichnungen, Vektorgrafiken oder ähnliches auf verschiedene Materialien. Es gibt Stiftplotter, Laserplotter, Schneideplotter und Fotoplotter.

  • Ein lilafarbener Pompom aus Wolle ist zu sehen.

    Pompom
    Ein Pompom ist ein runder, aus Wolle bestehender Troddel oder Wollknäul, bei dem die Wolle um einen Ring geführt und am Ende aufgeschnitten wird.
    Er dient als Accessoires für Taschen oder Mützen.

  • Ein roter Posamentenverschluss ist an der Jacke angebracht.

    Posament
    Ein Posament ist ein Schmuckelement, das auf Kleidung, Möbel oder andere Heimtextilien genäht wird. Posamente sind zum Beispiel Kordeln, Quasten, Zierbänder, Borten, Spitze oder Zierknöpfe.

  • Eine gelbe Quaste aus Leder liegt auf dem Tisch.

    Quaste
    Eine Quaste ist ein sehr dichtes Bündel mit gleich langen Fäden. Quasten können super aus Leder oder Wolle selber hergestellt werden. Sie dienen lediglich ein Kleidungsstück oder Accessoires zu schmücken.

  • In das Rückteil eines Hemdes ist eine Kellerfalte eingenäht.

    Quetschfalte
    Die Quetschfalte ist das gleiche wie die Kellerfalte.

  • Eine technische Zeichnung eines Pullovers mit einem Raglanärmel ist zu sehen.

    Raglan
    Ein Raglanärmel setzt im Gegensatz zu einem normalen Kugelärmel am Halsausschnitt an und verläuft vorne und hinten quer über die Schulter. Der Raglanärmel klaut sozusagen etwas von Vorder- und Rückteil. Oftmals heben sich Raglanärmel farblich vom restlichen Kleidungsstück ab.
    Wir haben einen Hoodie Schnittmuster mit Raglanärmeln im Oversized Look.

  • Der Rapport eines Musters ist zu sehen.

    Rapport
    Der Begriff Rapport beschreibt ein sich wiederholendes Muster oder Motiv auf der Stoffbreite- und länge.

  • Die rechte und linke Stoffseite eines Stoffes sind abgebildet.

    Rechte Stoffseite
    Die rechte Stoffseite ist die schöne, innenliegende Seite von einem Kleidungsstück. Bei den meisten Stoffen ist es offentsichtlich welche die schönere ist. Erkennst du es nicht, kannst du es an den kleinen Einstichlöchern der Webekante erkennen. Die glatte Oberfläche ist die rechte.

  • Ein Reverskragen eines Blazers ist zu sehen.

    Revers
    Ein Revers ist eine Kragenform zum Umlegen an Mäntel, Sakkos oder Jacken. Die sogenannte Crochetnaht verbindet Kragen und Vorderteil miteinander.

  • Ein Riegel am Ende einer Nahttasche ist eingenäht.

    Riegel
    Ein Riegel wird an sehr beanspruchten Stellen, wie Hosenreißverschlüsse oder Nahttaschen genäht. Er wird mit einem engen Zickzackstich genäht, sodass ein kurzer schmaler Riegel entsteht.

  • Ein Rollfuß zum Säumen ist abgebildet.

    Rollfuß
    Der Rollfuß ist ein Nähmaschinenfuß mit dem man Stoffkanten einrollen und säumen kann. Der Abstand der genähten Naht ist abhängig vom Nähfuß. Es gibt verschiedene Breiten zur Saumkante.

  • Eine genähte Rosette ist abgebildet.

    Rosette
    Eine Rosette ist eine runde Stoffbrosche, die eine Blume darstellen soll. Sie ist schnell und einfach selber zu nähen.

  • Die Naht wird mit einem Rückstich verriegelt.

    Rückstich
    Der Rückstich, auch Steppstich genannt, ist eigentlich der Stich, den deine Nähmaschine auf normaler Einstellung näht. Optisch sind es viele kurze Stiche aneinandergereiht. Der Unterschied zum maschinellen Stich ist, dass der handgenähte mit nur einem Faden genäht wird.

  • Die rückwärtige Mitte eines Hemdes ist zu sehen.

    Rückwärtige Mitte
    Die Rückwärtige oder auch hintere Mitte genannt ist die genaue Mitte eines hinteren Kleidungsstückes. Oftmals liegt diese im Stoffbruch.

  • Eingekräuselter Stoff in Falten gelegt oder gerüscht.

    Rüsche
    Eine Rüsche ist ein gekräuseltes Stück Stoff. Es ziert das Kleidungsstück und kann Weite an einer bestimmten Stelle einhalten und nach unten hin aufspringen lassen. Lust Rüschen selber zu nähen? Wir zeigen dir wie!

  • Der Saum einer Hose ist zu sehen.

    Saum
    Der Saum bezeichnet die untere abschließende Stoffkante eines Kleidungsstückes, wie z.B. den Jacken- oder Rocksaum, aber auch den Ärmelsaum. Es gibt verschiedene Arten Stoffkanten zu säumen. Er kann von Hand oder mit der Maschine genäht werden. Wir zeigen dir verschiedene Wege eine Stoffkante zu säumen.

  • Der Saumumbruch ist ins Schnittteil eingezeichnet.

    Saumlinie / Saumumbruch
    Die Saumlinie ist die untere Kante eines Kleidungsstückes. Die Saumlinie liegt meistens im Bruch und ist nach innen geschlagen. Die Nahtzugabe wird vorher versäubert.

  • Die Saumzugabe am Hosenbein liegt auf der Innenseite.

    Saumzugabe
    Die Saumzugabe ist die Zugabe, die an die Saumlinie dazugegeben wird um den Stoff anschließend zu säumen.

  • Eine technische Zeichnung eines Schalkragens ist abgebildet.

    Schalkragen
    Der Schalkragen ist ein Freund des Reverskragens. Oberkragen und Revers sind nahtlos miteinander verbunden. Von der hinteren Mitte verläuft er um den Hals ins Vorderteil bis unterhalb der Brust. Man findet ihn an Blazer, Sakkos, Mäntel oder auch Pullover sowohl im Herren- als auch im Damenbereich.

  • Schlaufenbildung als Fadenwirr eingezeichnet.

    Schlaufenbildung
    Gerade bei den ersten Stichen einer Naht können sich kleine Schlaufen auf der Unterseite des Stoffes bilden. Halte das Fadenende bei den ersten Stichen fest, so verhinderst du die Schlaufenbildung und stabilisierst die Naht.

  • Ein Rockschlitz ist zu sehen.

    Schlitz
    Ein Schlitz ist eine die untere Öffnung einer Naht, wie z.B. an einem Rock, Kleid oder Ärmelsaum. Er bietet mehr Bewegungsfreiheit.

  • Der Streifen wurde schmalkantig abgesteppt.

    Schmalkantig
    Oft ist die Rede von „Schmalkantig absteppen“. Damit ist das Nähen neben einer bereits genähten Naht auf der rechten Stoffseite gemeint. Es soll so schmal wie möglich an der Kante gesteppt werden um die Naht zu stabilisieren, aber kein großes Augenmerk auf die sichtbare Naht gelegt werden.

  • Das Schnittteil einer Kapuze ist zu sehen.

    Schnittteil
    Ein Schnittteil ist eine einzelne Schablone eines Schnittmusters, wie z.B. ein Vorderteil. Es besteht aus Papier und dient dem Zuschnitt aus Stoff.

  • Das Rockschnittmuster als technische Zeichnung ist abgebildet.

    Schnittmuster
    Ein Schnittmuster enthält immer alle Schnittteile für ein Kleidungsstück, nach dem der Stoff zugeschnitten wird.

  • Blaues Schrägband zu einer Rolle gewickelt ist zu sehen.

    Schrägband
    Ein Schrägband ist ein Stoffstreifen, der im schrägen Fadenlauf, also im 45 Grad Winkel zur Webkante zugeschnitten wird. Das macht den Streifen sehr dehnbar und flexibel und kann für verschiedene Versäuberungsmethoden verwendet werden, wie z.B. für das Einfassen von runden Stoffkanten.

  • Die Schussfäden einer technischen Zeichnung sind markiert.

    Schuss / Schussfaden
    Der Schuss, oder der Schussfaden genannt ist der Faden, der in einer Weberei auf einem Webstuhl in Querrichtung eingeschossen wird. Er liegt im fertigen Geweben im 90 Grad Winkel zur Webkante und kreuzt den Kettfaden.

  • Der Futterstoff wurde gesmokt.

    Smoken
    Smoken ist eine alte Handarbeitstechnik, bei der mit Nadel und Faden Stoffbereiche zusammengezogen werden. Die Smokreihen werden mit Schneiderkreide auf den Stoff gezeichnet. Aber auch mit der Nähmaschine und einem Elastikgarn kann diese Technik genäht werden, häufig verwendet für Oberteile oder Bündchen.

  • Die Eingriffstasche einer Jeans zeigt den Taschenspiegel.

    Spiegel
    Der Spiegel oder auch bekannter als Taschenspiegel ist ein einzelnes Schnittteil und wird auf die rechte Seite des hinteren Taschenbeutels einer Eingriffstasche genäht. Er ist immer aus dem Stoff des Kleidungsstückes und verdeckt das sonst sichtbare Futter des Taschenbeutels.

  • Ein Stäbchen für BH oder Mieder liegt auf dem Tisch.

    Stäbchen
    Ein Stäbchen ist ein flexibler schmaler Streifen, der bestimmte Stellen an Kleidungsstücken verstärkt und die Form gestaltet. BHs und Mieder haben größtenteils Stäbchen eingearbeitet.

  • Eine Stecknadel mit Kopf ist zu sehen.

    Stecknadel
    Eine Stecknadel ist eine spitze dünne Nadel mit einem runden Kopf am Ende aus Eisen oder Stahl. Sie werden zum Befestigen von Stoffen verwendet und erleichtern das Nähen.

  • Ein Steg wird als Zwischenraum von Knopf und Stoff genäht.

    Steg / Schaft
    Ein Steg oder auch Schaft genannt ist der Abstand/Stiel zwischen Stoff und Knopf. Der Steg verhindert das Eindrücken des Stoffes durch den Knopf. Schau vorbei und lerne mit uns einen Steg zu nähen.

  • Rosa farbender Stoff liegt auf dem Tisch in seiner vollen Stoffbreite.

    Stoffbreite
    Die Stoffbreite ist die Strecke von Webkante zu Webkante. Es gibt verschiedene Stoffbreiten, die gängigsten sind 140 cm oder 150 cm. Beim Zuschnitt liegt die Stoffbreite oft im Bruch.

  • Der Stoffbruch ist abgebildet.

    Stoffbruch
    Der Stoffbruch bezeichnet die geschlossene Stoffkante die entsteht, wenn man ein Stück Stoff doppelt aufeinander legt. Schnittteile, die „im Bruch zugeschnitten“ werden sollen, legt man exakt an diese Kante. Man erhält nach dem Zuschnitt ein einzelnes Schnittteil.

  • Die Stoffkante eines Futterstoffes ist abgebildet.

    Stoffkante
    Eine Stoffkante ist das Gegenteil zum Stoffbruch. Eine Kante liegt offenkantig und beim Zuschnitt von Stoff meist Kante auf Kante aufeinander.

  • Ein karierter Stoff zeigt das genaue Stoffmuster.

    Stoffmuster
    Ein Muster auf dem Stoff kann bedruckt oder gestickt sein. Ebenso kann der Stoff mit bereits vorher gefärbten Fäden gewebt worden sein. Beim Zuschnitt muss unbedingt auf das Stoffmuster geachtet werden. Es sollte immer im gleichen Fadenlauf zugeschnitten sein.

  • Ein Maßband misst den Stoffverbrauch aus.

    Stoffverbrauch
    Der Stoffverbrauch für den Zuschnitt eines Schnittes gibt die Länge und Breite des Stoffes an. Ist die Stoffbreite nicht identisch mit dem Stoffbeispiel des gekauften Schnittmusters, solltest du den Stoffverbrauch auf jeden Fall vor dem Kauf des Stoffes ausmessen.

  • Es ist ein Florgwebe mit der Strichrichtung in Form einer technischen Zeichnung zu sehen.

    Stich / Strichrichtung
    Die bekanntesten Stoffe mit Strichrichtungen sind Cord und Samt. Fäden oder Schlingen werden bei der Herstellung des Stoffes zusätzlich mit in die Oberfläche eingebracht. Bei der Verarbeitung von Florgewebe muss man vor allem die Strichrichtung beachten. Alle Teile müssen in der gleichen Richtung zugeschnitten werden, ansonsten kann der Stoff unterschiedlich hell dunkel schimmern.

  • Eine technische Zeichnung zeigt den Taillenabnäher in einem Vorderteil Schnittteil.

    Taillenabnäher
    Ein Taillenabnäher ist optisch gesehen ein aufgespiegelter Brustabnäher, der von der Mitte aus auslaufend nach oben und unten genäht wird.

  • Ein Teflonfuß ist abgebildet.

    Teflonfuß
    Ein Nähfuß mit Kunsstoffsohle transportiert z.B. Leder um einiges besser als ein normaler Nähfuß.

  • Die Teflonsohle eines Bügeleisens ist zu sehen.

    Teflonsohle
    Genauso wie beim Nähfuß, gibt es für das Bügeleisen auch eine Teflonsohle. Sie gleitet besser über den Stoff und verhindert bei manchen Stoffen Bügelglanz.

  • Ein teilbarer Reißverschluss ist als technische Zeichnung abgebildet.

    Teilbarer Reißverschluss
    Man unterscheidet zwischen teilbar und nicht teilbaren Reißverschlüssen. Teilbare Reißverschlüsse können ein Kleidungsstück in zwei teilen.

  • Ein Textilkleber ist zu sehen.

    Textilkleber
    Textilkleber ermöglicht es Stoffe zu stabilisieren oder ein anderes Textil auf den Stoff zu befestigen. Sie sind für nahezu alle Stoffarten geeignet.

  • Der Bereich des Nähfußes und Stichplatte an einer Nähmaschine ist abgebildet. Er zeigt den Transportbereich.

    Transport
    Der Stoff unter dem Nähfuß wird automatisch mit jedem Stich nach hinten geschoben. Die Metallzacken auf der Stichplatte sind dafür zuständig. Manche Nähmaschinen haben jedoch auch einen Obertransport. Der Nähfuß wird von hinten extra angeschoben.

  • Ein Pullover mit einer Kapuze zeigt den Tunnel, wo die Kordel durchgeführt wird.

    Tunnel
    Ein Tunnel wird oft für verschiedene Bänder oder Kordeln verwendet. Um einen Tunnel zu nähen braucht man ebenso 1-2 Öffnungen, damit das Band durch- und festgezogen werden kann. Die meisten Tunnelzüge sind im Hosenbund, Kapuzen oder Stoffbeutel zu sehen.

  • Ein Hosenreißverschluss zeigt den Über- und Untertritt.

    Übertritt / Untertritt
    Der Übertritt ist die obenliegende Stoffkante eines Kleidungsstückes. Bei einem Mantel beispielsweise ist in dem Übertritt das Knopfloch eingearbeitet, in dem Untertritt der Knopf angenäht. Frauen schließen Jacken rechts auf links, bei Männern ist es umgekehrt. Wie ein Über- und Untertritt verarbeitet wird zeigen dir.

  • Ein Unterfaden auf einer Unterspule ist zu sehen.

    Unterfaden
    Um mit der Nähmaschine eine Naht zu nähen, benötigt man Ober- und Unterfaden. Der Unterfaden ist auf einer Spule in der Spulenkapsel und kommt von unten durch die Stichplatte geführt.

  • Der Umbruch eines Hosensaumes ist zu sehen.

    Umbruch
    Oftmals sieht man auf Schnittteilen an den Saumlinien das Wort Umbruch stehen. An dieser Linie wird der Stoff wie das Wort schon sagt „gebrochen“. Der Stoff wird nach oben umgelegt/gebügelt, sodass die Kante doppelt im Bruch liegt.

  • Die Nähnadel der Nähmaschine sticht in den Stoff und verriegelt die Naht.

    Verriegeln
    Damit eine maschinell oder per Hand genähte Naht sich nicht wieder öffnet, muss man sie verriegeln. Bei der Nähmaschine näht man am Anfang und Ende der Naht 2-3 Stiche vor und zurück, bevor man die ursprüngliche Naht weiter näht.

  • Die verzauberte Nahtzugabe einer ausgebügelten Naht ist zu sehen.

    Versäubern
    Unter dem Begriff Versäubern versteht man das Umnähen der Stoffkante von Gewebe, um diese vor dem Ausfransen zu bewahren. Wir zeigen dir 6 verschiedene Möglichkeiten die Stoffkante zu schützen.

  • Die Einlage wird mit dem Bügeleisen auf den Stoff fixiert.

    Verstärken
    Oftmals müssen einzelne Schnittteile wie Kragen, Kanten oder Manschetten mit einer Einlage verstärkt werden. Das stabilisiert den Stoff und verlängert die Lebensdauer bestimmter strapazierfähiger Stellen wie z.B. Knopflöcher.

  • Zwei Kragenteile werden rechts auf rechts verstärkt.

    Verstürzen
    Beim Verstürzen werden zwei Stoffteile rechts auf rechts liegend zusammengenäht und anschließend auf rechts gewendet und gebügelt. Die Nahtzugaben sind innenliegend. Kragen oder Manschetten werden immer verstürzt, da der Stoff doppelt liegt.

  • Schwarze H180 Einlage liegt auf dem Tisch.

    Vliesstoff
    Ein Vliesstoff ist ein aus Fasern bestehendes textiles Material. Auf der linken Seite sind kleine Klebpunkte, welche mittels Bügeleisen mit der linken Stoffseite verbunden werden.

  • Ein Volant ist an einen Ausschnitt genäht.

    Volant
    Ein Volant ist ein aus einem Kreis zugeschnittenes Stoffstück. Volants fallen weich und werden glatt angenäht. Volants findet man vor allem an Säumen von Oberteilen, Kleidern oder Ärmel. Unser Schnittmuster Volantkleid hat sowohl an Ausschnitt- und Saum Volants angenäht.

  • Ein Hoodie hängt auf einer Schneiderbüste und zeigt die vordere Mitte.

    Vordere Mitte
    Die vordere Mitte ist die genaue Mitte eines Kleidungsstückes. Es ist auf den Schnittteilen eines Schnittmusters immer markiert. Die vordere, sowie die hintere Mitte liegen oftmals im Bruch.

  • Man sieht einen Mantel mit der vorderen Kante.

    Vordere Kante
    Die vordere Kante ist immer die abschließende äußere Kante. Oftmals ist die vordere Kante auch gleich die vordere Mitte. Dies ist aber nicht immer so, wie z.B. bei dem Foto, dort ist die vordere Kante von der vorderen Mitte entfernt.

  • Wateline liegt auf dem Tisch.

    Watteline
    Watteline ist eine sehr flexible Einlage, meist aus Woll- oder Viskosegemisch. Sie ist sehr bauschig und wird oft zum Füttern von Kleidungsstücken oder auch für die Armkugel verwendet.

  • Die Webkante eines Stoffes ist abgebildet.

    Webkante
    Die Webkante ist die feste seitliche Kante an Stoffen. Der Fadenlauf verläuft entlang der Webkante. Anhand der Einstichlöcher der Webkante kann man den Fadenlauf gut erkennen.

  • Eine technische Zeichnung eines Blazers mit Wiener Nähten ist abgebildet.

    Wiener Naht
    Die Wiener Naht ist eine leicht gebogene Teilungsnaht im Oberteil wie z.B. bei Kleidern, Blazer oder Blusen. Sie verläuft beginnend vom Armausschnitt über die Brust bis hin zum Saum. In der Wiener Naht liegen Taillen- und Brustabnäher und formen somit das Kleidungsstück.

  • Eine Naht wurde mit einem Zickzackstich genäht.

    Zickzackstich
    Der Zickzackstich kann in unterschiedlichen Stichlängen- und breiten genäht werden. Verwendet wird er für das Versäubern von Nahtzugaben, Einarbeiten von Knopflöchern oder dehnbare Nähte.

  • Das Schnittteil liegt auf dem Stoff bereit zum Zuschnitt.

    Zuschnitt
    Schnittteile werden auf dem Stoff platziert oder mithilfe von Kreide übertragen und dann rundherum ausgeschnitten. Wichtig ist eine scharfe Stoffschere und ein sorgfältiges Zuschneiden.

  • Die Nahtzugabe einer Schlaufe wurde zurückgeschnitten.

    Zurückschneiden
    Nahtzugaben werden nach dem Nähen oft kürzer geschnitten, damit sich die Naht besser legt oder der Bereich dünner und flacher wird. Vor allem in Rundungen oder Ecken werden Nahtzugaben zurück geschnitten.

  • Eine Zwillingsnadel ist abgebildet.

    Zwillingsnadel
    Eine Zwillingsnadel sind zwei Nadeln nebeneinander, mit der man z.B. einen Saum in einem versäubern und nähen kann. Es sind zwei Oberfäden und ein Unterfaden im Spiel. Mehr zum Nähen mit Zwillingsnadeln zeigen wir dir.

  • Lilafarbendes Zwischenfutter liegt auf dem Tisch.

    Zwischenfutter
    Ein Zwischenfutter ist eine aus verschiedenen Materialien und Stärken bestehende Stofflage, die zwischen Oberstoff und dem Futter eines Kleidungsstückes eingearbeitet wird. Sie verleiht dem Kleidungsstück mehr Form, Halt und Sitz.